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Eine wilde Mischung aus Totaltheater & Konzert
Samstag, 10.02.2018, 19Uhr19
Lokalbühne
Bob Dylans 115ter Traum
Ein Volkstheater zum 25. HORA Geburtstag / mit Plattentaufe HORA'BAND!

Der Abend wird eine Mischung aus Plattentaufe – die HORA'BAND tauft ihr Vinyl «Sold the Rocket to the Moon – und liefert gleichzeitig eine wilde Theaterschlacht zum Thema Bob Dylan und griechische Mythologie, schreibt HORA'BAND-Leader Roli Strobel. Und: Das Theater HORA ist ein Vierteljahrhundert alt, jung! Mehr als ein Grund zum Feiern also. Tausend&ein Gründe zum Kreischen, Klatschen, Jauchzen, Jodeln, Trillieren, Delirieren, Transpirieren, Schluchzen, Hüpfen, Tanzen, Saltomortalen, Fanfarieren, Zelebrieren, Hyperventilieren, Hipphipphurrahen, Korkenknallieren & was weiss der Tollhausgott noch alles, was Freude mit einem so macht. Somit wäre das Theater HORA auch ein veritabler Kandidat für das immaterielle Kulturerbe der Menschheit. Eine Ehre, die die Unesco kürzlich der Basler Fasnacht zugesprochen hat. Und auch das Jodeln soll dazugehören. Ok., die Hora-Mitglieder lösen das anders. Logisch. Auf ihre einzigartige Weise. Sie ehren nämlich zu ihren Ehren einen waschechten & wohlverdienten Literaturnobelpreisträger, indem sie ihm & sich einen Traum zum Geburtstag schenken. So wird Robert Zimmermanns 115ter Traum voll wahr. Das Theater HORA hat daraus nämlich ein veritables Jubiläums-Volkstheater geschustert. Und was für eins! Heilanzack! Nach der gut vorverkauften Premiere vom 27sten Jänner  im Schauspielhaus Zürich kommt HORA mit einer Road-Variante des Stücks zu uns auf die Inselbühne. Strobel weiter: «Das wird toll und ich sehe schon die Blechbläser auf der Empore und sterbende Schauspieler auf der Treppe. Wir haben für das Schauspielhaus am ersten Tag 300 Tickets verkauft. Da denke ich, dass es ausverkauft sein wird und dass Musik- und Theaterfreund*innen eben gerne ins el Lokal kommen, um sich das anzuschauen.» Der Never-ending-Tourer gratuliert & meint himself: «Wenn ich nicht Bob Dylan wäre, würde ich vermutlich selbst denken, dass Bob Dylan mir eine Menge Antworten geben kann.» Ausgehend von Dylans Höhenflügen & Abstürzen, Spleens & Unberechenbarkeiten, Identitätswechseln, Grenzüberschreitungen & seinem lebenslangen Kampf gegen das Erfüllen von Erwartungen & für die Freiheit des Eigensinns reflektiert HORA seine eigene Rolle in einer immer noch – harmlos ausgedrückt – normfixierten Gesellschaft. Eine wilde Mischung aus Totaltheater & Konzert, minimalistischer Improvisation & Kostümorgie, Tableau vivant & Radikalperformance. Dylans Songs & sein Leben bilden die Grundlage für HORA, das wahrscheinlich am Ende gar des Meisters 115ter Traum ist. Und der Stein rollt & rollt & rollt. Aber das Himmelstürklopfen kann lange warten, gell.

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