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Feins z'Mittag im el Lokal von Montag bis Freitag
Am liebsten gelesen, gehört und angeschaut ...
Wunderschön wehmütig...
Sonntag, 15.02.2009
Lokalbühne
Washington
Washington bringen Musik aus der Kälte mit und gehen nicht auf Kuschelkurs, vielmehr lassen sie uns Kälte spüren. Von gesunkenen Schiffen ist die Rede, von Wegen im Wald, die niemand betritt.
Die Spuren von Americana, die sich noch durch die Vorgänger zogen, sind als Orientierungspunkte verschwunden, die vielgelobte, vertraute Stimme von Rune Simonsen der einzige Wegweiser. Eine unglaublich tiefe Melancholie hat Einzug gehalten, wehmütiger Schönklang ist geblieben, der Mut, einen Song auch mal gegen den Strich zu bürsten ist neu.
Die düsteren Stimmungen erinnern an Amsterdam Stranded, das Meisterwerk von Midnight Choir, das durch ähnliche Sounds noch heute nachhaltig begeistert. Und es ist nicht zu hoch gegriffen, wenn man die neue Platte "Rouge/Noir" mit den beiden späten Talk Talk Juwelen "Spirit Of Eden" und "The Laughing Stock" vergleicht. Und das liegt nicht nur an den ähnlichen Stimmlagen der beiden Sänger. Es schneidet einfach genauso tief. Gerade in der dunklen Jahreszeit, an Tagen, an denen man nachdenklich wird, rührt dieses Musik zu Tränen.
Die düsteren Stimmungen erinnern an Amsterdam Stranded, das Meisterwerk von Midnight Choir, das durch ähnliche Sounds noch heute nachhaltig begeistert. Und es ist nicht zu hoch gegriffen, wenn man die neue Platte "Rouge/Noir" mit den beiden späten Talk Talk Juwelen "Spirit Of Eden" und "The Laughing Stock" vergleicht. Und das liegt nicht nur an den ähnlichen Stimmlagen der beiden Sänger. Es schneidet einfach genauso tief. Gerade in der dunklen Jahreszeit, an Tagen, an denen man nachdenklich wird, rührt dieses Musik zu Tränen.