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Ein einzig musikalisch Lächeln.
Dienstag, 14.02.2012, 20Uhr20
Lokalbühne
Megafaun (USA)
Drittes Album der Band, in der Bon Iver nicht spielt: Auf «Megafaun» (2011) verlassen Cook-Brüder und Joe Westerlund den knarzenden Schaukelstuhl auf der Americana-Veranda und erfinden & erobern völlig neue Klangwelten.
Erdverbundene Melodien kontrastieren mit wirbelnden Elektronik-Sounds, experimentellen Instrumentals, Delta-Blues & rohem, ausuferndem Lo-Fi-Rock’n’Roll. Das Ganze ist jedenfalls deutlich bluesiger als der Vorgänger «Gather, Form and Fly». Aber welch ein Glück: Megafaun sind immer noch ganz die alten.
Die drei bärtigen Erz-Hippies aus Wisconsin entwickeln sich mit konsequenter Inkonsequenz weiter. Das deutsche Rolling Stones ernennt «Real Slow», «Second Friend» zu den besten Songs des Albums, wobei ersterer an die müde Abgeklärtheit der Grateful Dead gemahne: «Take your time, everyone knows, if it starts too fast, it’s gonna end real slow.» Ein einzig musikalisch Lächeln. Und Zeit & Geduld braucht es manchmal, um die verschlungenen Wege der vielschichtigen Arrangements zu finden. Aber es lohnt sich, sich auf Megafauns grossartige Songs einzulassen, denn danach ist man ein besserer Mensch. Oder auch nicht. Aber die Welt ist eine bessere. Garantido. Und das Ganze läuft nie Gefahr, zu schön, um wahr zu sein. Aber schön ist’s.
Wikipedia: Faunus, auch als Wolfsgott bekannt, ist der altitalische Gott der freien Natur, der Beschützer der Bauern und Hirten, ihres Viehs und ihrer Äcker. Er tritt in vielfacher Gestalt und unter vielen Namen auf. Sein Fest, die Lupercalia, findet am 15. Februar statt. Das weibliche Gegenstück zu Faunus ist Fauna, die oft als seine Frau oder seine Schwester angesehen wurde. So könnte man denn sagen, Megafaun, das sind also die drei Überbrüder von Faunus, die einen Tag vor der grossen Sause Lupercalia unsere Bretter ins Schwingen bringen. Und was auf Konserve schon so lebendig & abwechslungsreich daherklingt, wird live hundertpro ein wahrlich ausuferndes Klangfest. Und zwar mega.
Die drei bärtigen Erz-Hippies aus Wisconsin entwickeln sich mit konsequenter Inkonsequenz weiter. Das deutsche Rolling Stones ernennt «Real Slow», «Second Friend» zu den besten Songs des Albums, wobei ersterer an die müde Abgeklärtheit der Grateful Dead gemahne: «Take your time, everyone knows, if it starts too fast, it’s gonna end real slow.» Ein einzig musikalisch Lächeln. Und Zeit & Geduld braucht es manchmal, um die verschlungenen Wege der vielschichtigen Arrangements zu finden. Aber es lohnt sich, sich auf Megafauns grossartige Songs einzulassen, denn danach ist man ein besserer Mensch. Oder auch nicht. Aber die Welt ist eine bessere. Garantido. Und das Ganze läuft nie Gefahr, zu schön, um wahr zu sein. Aber schön ist’s.
Wikipedia: Faunus, auch als Wolfsgott bekannt, ist der altitalische Gott der freien Natur, der Beschützer der Bauern und Hirten, ihres Viehs und ihrer Äcker. Er tritt in vielfacher Gestalt und unter vielen Namen auf. Sein Fest, die Lupercalia, findet am 15. Februar statt. Das weibliche Gegenstück zu Faunus ist Fauna, die oft als seine Frau oder seine Schwester angesehen wurde. So könnte man denn sagen, Megafaun, das sind also die drei Überbrüder von Faunus, die einen Tag vor der grossen Sause Lupercalia unsere Bretter ins Schwingen bringen. Und was auf Konserve schon so lebendig & abwechslungsreich daherklingt, wird live hundertpro ein wahrlich ausuferndes Klangfest. Und zwar mega.