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R.I.P. Richie Havens

für immer und ewig...

R.I.P. Richie Havens

Mit ihm geht nicht nur eine der Grössen von Woodstock verloren: An diesem Dienstag ist der schwarze amerikanische Folksänger Richie Havens im Alter von 72 Jahren gestorben. In Quentin Tarantinos «Django Unchained» ist er noch einmal zu hören: Richie Havens’ «Freedom» untermalt und steigert die bannenden Bilder vom Freiheitskampf der amerikanischen Sklaven. Mit seinem Mitwirken an diesem radikalen Epos zur bis heute wirksamen Geschichte Amerikas schloss sich, so wissen wir jetzt, der Kreis in Leben und Werk des schwarzen Folksängers.

R.I.P. Jason Molina ✝ 16.3.2013

«We’re going to miss Jason. He was generous. He was a one of a kind. And he had a voice unlike any other.» schreiben uns Magnolia Electric Co. Jason Molina ist gegangen. Er war ein Einmaliger. Und so eine Stimme wird so schnell nicht wieder zu hören sein. Einer, der unser lokales Konzertprogramm mitgeprägt hat. Immer wieder zu uns gekommen ist. Der Meister der Nuancen der Melancholie starb am letzten Samstag im Alter von 39 Jahren. Fast 20 Jahre lang schenkte er der Welt Musik. Wunderbare. Schauerlich schöne. Verregnete. Und anderweitig erschauernde. Egal, ob als «Songs:Ohia» (1998 bis 2002), mit seiner Band «The Magnolia Electric Co.» (2005 bis 2009) oder einfach immer wieder unter seinem eigenen Namen auf unseren kleinen Bühnen an der Zentralstrasse früher und hier an unserer Missisihl.

Jason Molina hat einige der besten und traurigsten Songs unserer Zeit geschrieben. Er war einer der grossartigsten Songwriter. In Zeiten, in denen der Mainstream von banaler Musik dominiert wird, ist es besonders bitter, einen so hervorragenden Künstler wie Jason Molina zu verlieren. Seine Kunst erzählte vom Kampf gegen die Dunkelheit, den Regen und andere Schauer. Ein Kampf, den Molina verlor. Die rabenschwarze Seele des Jason Molina konnte einem das Herz gleichzeitig brechen und wieder zusammenflicken. Schwarz war nie gleich Schwarz, sondern sanfte Zuversicht in Moll. Mit schwermütigem Southern-Rock, Blues und Country – seelenverwandt mit den grossen Rastlosen Neil Young und Will Oldham – erspielte sich Molina eine kleine Fangemeinde Eingeweihter. Gerade, als er musikalisch die Hoffnung für sich entdeckte und nahezu optimistische Töne anschlug, kamen Meldungen über seinen Alkoholismus auf. Molina soll sich zurückgezogen haben in dunkle Hotelzimmer. Die letzte Nachricht Molinas fand sich im Mai 2012 auf seiner Website: «Die Behandlung läuft gut», schrieb er an uns Fans. Zuvor rief seine Familie zu Spenden für eine Therapie auf, nachdem bekannt wurde, dass Molina nicht krankenversichert war. «Wegen euch habe ich nicht aufgegeben», schrieb der Kämpfende weiter: «Positive Energie und Licht sind wichtiger, als man glaubt». Es ist deprimierend, dass Jason Molina in einem Staat leben musste, in dem er sich keine Krankenversicherung leisten konnte, und in dem seine Reha-Massnahmen in den letzten Jahren nur durch seine Eltern und Freunde finanziert werden konnten.

Eine Frohnatur wurde der stets so Unstete unter seinem Stetson nicht mehr, doch dem ersehnten Licht schien sich Molina zwischenzeitlich anzunähern. Zwar schien keine Sonne zwischen den weiten Horizonten seiner Kunst, aber die Vögel zwitschern, als stünde sie doch schon hinter den finsteren Bergen und Tälern. Wie sang er einst im Opus «Black Crow»? «I hate how obvious I have been.»

Eben gerade ein weisser CD-Umschlag in der grossen Kiste gefunden, darin einen mit dickem Filzstift beschrifteten Silberling gefunden, worauf stehen tut: 4 Tracks 15:16 Magnolia Electric Co /  «V. – Here's some very rare recordings for you. The only copy I know of. Thank you again. Jason». Den Stetson hat man stets zuerst gesehen, wenn er in der lokalen Türe erschienen ist. Nie mehr wird's geschehen. Traurig.

Good Bye
Viktor & your friends of el Lokal

Hold on, Magnolia, to that great highway moon
No one has to be that strong
But if you’re stubborn like me
I know what you’re trying to be
 

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das magische auge vom
sperrholzradio
glotzt blind und sie spielen
was von früher oder so
und irgendwo da draussen
reißt irgendetwas ab
das nie mehr anzubinden ist
und es gibt keinen ersatz»
«so fass ich's an» von Fink

Unser Freund Jackie Leven ist gegangen.

Viele Male war er bei uns. Sein letztes Konzert auf unserer Insel hat er leider absagen müssen; der schottische Sänger und wunderbare Geschichtenerzähler wurde notfallmässig ins Spital eingewiesen. Er ist am Montagabend, 14. November 2011 um acht Uhr abends in Southampton gestorben. Er litt an Krebs.

Wir werden diesen liebevollen Bär von einem Menschen nie vergessen. Seine lustigen Streiche, die er uns öfter spielte. Einer wie er, der sprühte von Witz, Humor und Lebensgeist, und jetzt ist er gegangen. Kommt nie mehr vorbei auf unsere Insel. Kaum zu verstehen. R.I.P.

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«Es gibt spirituelle Geschichtenerzähler und es gibt seelenvolle Geschichtenerzähler. Ich hoffe, ich gehöre zu den letzteren. Ich sehe das als zwei verschiedene Richtungen. Spirituell heisst aufwärts streben. Himmel, Gott und all das. Ich hoffe, meine Geschichten dagegen greifen in die Erde, haben Saft und sind nahrhaft.»
— Jackie Leven

Wir trauern um unseren Freund und langjährigen Mitarbeiter Wanja

Antoine de Saint-Exupéry hatte in «Die Stadt in der Wüste» geschrieben: «Wenn ich den Weg, das Zeremoniell oder das Gedicht beurteilen will, schaue ich nur den Menschen an, der daraus hervorgeht. Oder, besser noch, ich lausche seinem Herzschlag.» Nun – Dein grosses Herz hat viel zu früh aufgehört zu schlagen, bester Wanja. Du fehlst uns und wirst trotzdem immer mit dabei sein. Und wie.
Deine FreundInnen.

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R.I.P. Guido Süess

22.9.1952 - 19.10.2024

Traurig, traurig: Nun also auch du, Guido! Nach langer, langer Krankheit bist du gegangen und lebst in unseren Inselmauern in vielen schönen Bildern und in unseren Herzen als gross-internationaler Lokalmensch forever. Bei vielen Konzerten hast du anfänglich den nötigen Schupf gegeben und wenn es dann geklappt hat, begeistert mitgeholfen und mit uns zusammen genossen. Einer mit Haltung, Schalk und immer fair. Wir stossen hiernieden auf dich an: Sonntag, 15. Dezember 2024, 15Uhr15. Hier im el Lokal. Du fehlst.🌹

 

P.S.: Gib all den schmerzlich vermissten Lokalinternationalen einen aus, da oben am Himmelstresen. Ihr alle fehlt.

Tschau Mario

hast du schon mit Ricco Anselmi abgemacht? Der Himmel wird es schön haben mit Euch Zweien..."
Dank fest und 'Hopp de Bäse'

R.I.P. Mario Feurer (1942 - 2024)

 

P.S.: Gib all den schmerzlich vermissten Lokalinternationalen einen aus, da oben am Himmelstresen. Ihr alle fehlt.

Tschau Stephi

Du und Lüdi selig könnten jetzt im Himmel einen Durenand machen, wie damals in unserem Original-Schiffbau und dem auch seligen el Internacional, als ihr zusammen mit Sax und Gitarre die Läden innerhalb von Sekunden leer spielten,  die anwesenden Zuschauer und Gäste fluchtartig und fluchend das Weite gesucht haben ....


R.I.P. Stephan Wittwer 1953 - 2024

R.I.P. Pier

Et maintenant 

je suis prêt 

à rendre l'âme 

celle qu'on m'avait prêtée 

il y a quelque temps 

déjà

 

As you have

to have

a last word

I will ask

do I look good?

R.I.P. Pier Geering, 14.7.1943 - 3.7.2024

R.I.P. Dani Affolter

Am 26sten Januarapril 2025 ist unser langjähriger Freund Dani Affolter und ellokal-internationale Ur-Insulaner der ersten Stunde, der schlagfertig-erfrischende Agent provocateur und Weltkulturerbe- und Museo el Lokal-Künstlerschöpferkurator, der Weltmusik- und Steohan Eicher-Reisende und einmalige Schöpfer der grossartigsten WC-Kunst hienieden auf trümmligem Erdenrund, der kreative, umtriebige, inspirierend-inspirierte Wiederbebilderer der von angeblichem Lebemann Zwingli trostlos leergeräumten Limmat City, zu überirdischer Mission abberufen worden, den Himmelstresen in gleicher Weise neu zu gestalten: Dani Affolter R.I.P., du gross unterschätzter Hochgeschätzter, das Inselmuseum wird dein ellokales Weltkuturerbe r.e.s.p.e.k.t.voll in Ehren wahren, so lange irdisch begrenzte Ewigkeit zu währen vermag. Hoffentlich.​​

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R.I.P. Pierre Geering letztes Jahr und jetzt Dani Affolter. Die WC's und Bartresen im Himmel oben werden bald wie bei uns im el Lokal schöner aussehen 

Nils Koppruch ist am 10. Oktober 2012 gestorben,

unser Freund aus alten Fink-Tagen. Solo kam er danach immer wieder vorbei. 

"Und seit den allerersten Lokalwochen hängt dein Matrose mit Leuchtturm an unserer Wand; wir werden immer wieder zu deinem Bild hinsehen und uns an viele Abende mit langen Tresennächten erinnern. Vor kurzer Zeit noch haben wir Botschaften hin und her gemailt. Und jetzt bist Du weg. Tammi traurig ist das lieber Nils." R.I.P. – Ich wein' einen Fluss.

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