Der grossartige Comic-Künstler & Antifolk-Hero Jeffrey Lewis kommt mit einem seiner schönsten Alben – seinem ersten seit 2011, seinem 7ten auf Rough Trade, dazwischen performte er so zirka über 555 Live-Shows & machte dies & das & jenes – zu uns auf die Weltkulturinsel. «Manhattan» ist eine sehr persönliche & saumässig wunderschön menschliche Hommage an seine Geburtsstadt New York. Wo Besetzungen & Namen im Laufe der Jahre wechselten, ist Jeffrey Lewis auch nach Abklingen des grossen Antifolk-Hypes um Sidewalk Café-Legenden wie Adam Green oder die Moldy Peaches immer noch der Vorzeige-Independent-Anti-Superstar schlechthin: Dauernd unterwegs & gesellschaftliche Zwänge so klein wie möglich haltend. Live gibt es neben tollbunten Comicprojektionen & -Filmen («The History of Communism»/ «The Creeping Brain») schrummlige Gitarrenakkorde, murmlige Liedchen & unendlige Sprechgesänge. Der geborene New Yorker kann über alles singen & tut das auch wie kein anderer. Weltumspannend, berührend, erschütternd; präzise beobachtete Alltagsszenen, offensiv-nerdig & sowieso über Drogen, Insekten, Leben, Liebe & Tod. Mit grossartiger do-it-yourself-folkpicking Gitarrenbegleitung, Blatt für Blatt-Comicuntermalung, pressfrischem Meisterwerk & der hingebungsvoll-apathischsten Stimme des Showbiz. Live, hautnah & umwerfend. Hier auf der einzig wahren Multikulti-Insel unserer sich selbst einmauernden, frischfröhlich im digitalen Mahlstrom versaufenden Globalwelt.
Wenn Ihr unsere Töne seht, fühlt Ihr mehr, als Ihr hört und riecht das, was Ihr nicht denkt. Was braucht es mehr als Trömmelchen, Bässchen, Trompetchen und ein Goldkehlchen, das zwei Zentner wiegt, Diesel säuft und Nägel isst.