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Feins z'Mittag im El Lokal von Montag bis Freitag
Am liebsten gelesen, gehört und angeschaut ...
Inselheld.
Sonntag, 16.10.2011, 20Uhr20
Lokalbühne
Terry Lee Hale (USA)
Der grooooossse Terry Lee Hale! Endlich zurück, back home, auf unserer plangenden Insel. Lange mussten wir warten. Aber lassen wir ihn gleich selbst von sich erzählen:
«Ich wurde 1953 in San Marcos, Texas als Sohn eines Armeegefreiten und einer 19jährigen Farmerstochter geboren. Mein ganzes Leben lang bin ich ein Reisender und Wanderer gewesen. Zehn Schulen in zwölf Jahren. Mit zehn Jahren zum ersten Mal eine Gitarre in der Hand gehabt und mit Vierzehn meine erste eigene Silvertone gekauft. Nach der Schule reiste ich weiterhin. Ich lebte in verschiedenen Teilen Amerikas und versuchte, die vielen unterschiedlichen Musikstile in mich aufzunehmen, an denen Amerika so reich ist. Meine frühen Einflüsse waren Hank Williams, Fats Domino, Tennessee Ernie Ford und Duane Eddy. Dann folgten die Rock'n'Roll-Jahre mit all ihren Standard-Grössen: Beatles, Stones, Zeppelin, Creedence und Motown.»
Und weiter: «Drei Jahre an der Ostküste brachten mich mit akustischem Folk und Blues in Berührung. Mein Held war Reverend Gary Davis (und ist es immer noch); beeinflusst haben mich damals aber auch Dylan, Joni Mitchell, Blind Blake, Tampa Red und viele andere. Später kamen Chicago, Austin, Denver, Lansing, Boston, L.A. und viele andere Stationen. In diesen Jahren arbeitete ich als Zimmermann, Koch, Kraftfahrer, Barkeeper, Farmhelfer usw. Spielte immer Gitarre, schrieb Songs und trat auf. Um eine sehr lange Geschichte abzukürzen: 1984 landete ich in Seattle mit meiner vierjährigen Tochter, einer Gitarre und der Notwendigkeit, mich für die Dauer ihrer Schulzeit niederzulassen. Dort in Seattle begann ich, all die unterschiedlichen Stile zusammenzubringen, die ich unterwegs aufgefangen hatte. Ich arbeitete dort auch zehn Jahre lang als Booking-Agent und hatte dadurch Gelegenheit, viel hervorragende Musik von einem Platz in der ersten Reihe aus zu verfolgen. Während dieser Jahre in Seattle konzentrierte ich mich auf meine Entwicklung als akustischer Solokünstler. Dabei beeinflussten mich Luka Bloom, Violent Femmes, Richard Thompson, Michelle Shocked, Peter Case, ua.»
Als um 1992 der Grunge-Hype um Seattle immer heftiger wurde, fand Hale eine Alternative in der europäischen Musiklandschaft. Die deutschen Labels Normal Records und Glitterhouse waren auf den Singer-Songwriter abgefahren und veröffentlichten ab 1993 Alben des Musikers, wobei das Debüt «Oh What a World» mit Hilfe von seinen Walkabouts-Mitstreitern Chris Eckman und Carla Torgerson eingespielt wurde. 2002 schloss Hale sich mit den Songwritern Joseph Parsons, Todd Thibaud und Chris Burroughs zur Gruppe Hardpan zusammen, die ein Album und eine Live-CD/DVD veröffentlichten. Bis heute hat der in der Nähe von Paris lebende Hale unzählige Soloalben für verschiedene Labels eingespielt. Für sein jüngstes Werk «Proof Of A Promise» nahm er im letzten Jahr in seinem Rue Voltaire-Studio 10 Instrumentals in Eigenregie auf. Sein erstes ohne Gesang. Einige Adjektive, die er selber dazu gehört hat: «warm, cohesive, imaginative and fun». Er selbst sagt dazu: «This work highlights my acoustic guitar and Dobro playing in a variety of settings and styles.» Wir verneigen uns vor diesem grossartigen Künstler, der längst mit all unseren Helden in der el Lokal Hall of Fame sein Ehrenplätzchen hat. Und wer zu spät kommt...
Hier noch einmal im Original (Ausschnitt) aus dem Netztext «Where am I?»: «Music? Ah yes. Buttloads of mediocracy in the air but I've been collecting (CD versions) a lot of the old Chicago blues records I used to have 35+ years ago. Listening again to the wonderful sounds and artists that inspired me so much. Chess Records is where it's at man. What an wealth: Howlin' Wolf, Muddy Waters, Little Walter, Chuck Berry, Willie Dixon, And then the other greats: Big Bill Broonzy, Ella Fitzgerald, Charlie Patton, Blind Willie Johnson, Mississippi John Hurt, Lightening Hopkins, my good friend Johnny Long and more. Can't find the Tampa Red Bluebird collection that I had though. Damn. But it's been good getting back to that well and really helps screw my head back on straight. ... Speaking of touring: ambitious plans for Norway, Holland, Germany, Poland, Czech Republic, Austria, Switzerland, France, Basqueland and Spain beginning with Norway in August. A lot of fucking work here at the booking desk though. Money is tight everywhere and folks are cautious. Can't say I blame them but live music is good for the soul and the life force. I'll post these dates that I have very soon. I have quite a few shows booked now but there are lots of holes to fill. – Ok. Top of my head. All empty now.»
Und weiter: «Drei Jahre an der Ostküste brachten mich mit akustischem Folk und Blues in Berührung. Mein Held war Reverend Gary Davis (und ist es immer noch); beeinflusst haben mich damals aber auch Dylan, Joni Mitchell, Blind Blake, Tampa Red und viele andere. Später kamen Chicago, Austin, Denver, Lansing, Boston, L.A. und viele andere Stationen. In diesen Jahren arbeitete ich als Zimmermann, Koch, Kraftfahrer, Barkeeper, Farmhelfer usw. Spielte immer Gitarre, schrieb Songs und trat auf. Um eine sehr lange Geschichte abzukürzen: 1984 landete ich in Seattle mit meiner vierjährigen Tochter, einer Gitarre und der Notwendigkeit, mich für die Dauer ihrer Schulzeit niederzulassen. Dort in Seattle begann ich, all die unterschiedlichen Stile zusammenzubringen, die ich unterwegs aufgefangen hatte. Ich arbeitete dort auch zehn Jahre lang als Booking-Agent und hatte dadurch Gelegenheit, viel hervorragende Musik von einem Platz in der ersten Reihe aus zu verfolgen. Während dieser Jahre in Seattle konzentrierte ich mich auf meine Entwicklung als akustischer Solokünstler. Dabei beeinflussten mich Luka Bloom, Violent Femmes, Richard Thompson, Michelle Shocked, Peter Case, ua.»
Als um 1992 der Grunge-Hype um Seattle immer heftiger wurde, fand Hale eine Alternative in der europäischen Musiklandschaft. Die deutschen Labels Normal Records und Glitterhouse waren auf den Singer-Songwriter abgefahren und veröffentlichten ab 1993 Alben des Musikers, wobei das Debüt «Oh What a World» mit Hilfe von seinen Walkabouts-Mitstreitern Chris Eckman und Carla Torgerson eingespielt wurde. 2002 schloss Hale sich mit den Songwritern Joseph Parsons, Todd Thibaud und Chris Burroughs zur Gruppe Hardpan zusammen, die ein Album und eine Live-CD/DVD veröffentlichten. Bis heute hat der in der Nähe von Paris lebende Hale unzählige Soloalben für verschiedene Labels eingespielt. Für sein jüngstes Werk «Proof Of A Promise» nahm er im letzten Jahr in seinem Rue Voltaire-Studio 10 Instrumentals in Eigenregie auf. Sein erstes ohne Gesang. Einige Adjektive, die er selber dazu gehört hat: «warm, cohesive, imaginative and fun». Er selbst sagt dazu: «This work highlights my acoustic guitar and Dobro playing in a variety of settings and styles.» Wir verneigen uns vor diesem grossartigen Künstler, der längst mit all unseren Helden in der el Lokal Hall of Fame sein Ehrenplätzchen hat. Und wer zu spät kommt...
Hier noch einmal im Original (Ausschnitt) aus dem Netztext «Where am I?»: «Music? Ah yes. Buttloads of mediocracy in the air but I've been collecting (CD versions) a lot of the old Chicago blues records I used to have 35+ years ago. Listening again to the wonderful sounds and artists that inspired me so much. Chess Records is where it's at man. What an wealth: Howlin' Wolf, Muddy Waters, Little Walter, Chuck Berry, Willie Dixon, And then the other greats: Big Bill Broonzy, Ella Fitzgerald, Charlie Patton, Blind Willie Johnson, Mississippi John Hurt, Lightening Hopkins, my good friend Johnny Long and more. Can't find the Tampa Red Bluebird collection that I had though. Damn. But it's been good getting back to that well and really helps screw my head back on straight. ... Speaking of touring: ambitious plans for Norway, Holland, Germany, Poland, Czech Republic, Austria, Switzerland, France, Basqueland and Spain beginning with Norway in August. A lot of fucking work here at the booking desk though. Money is tight everywhere and folks are cautious. Can't say I blame them but live music is good for the soul and the life force. I'll post these dates that I have very soon. I have quite a few shows booked now but there are lots of holes to fill. – Ok. Top of my head. All empty now.»