Und wenn er uns in seinen unterschiedlichen Inkarnationen leibhaftig erscheint, dann heben wir total ab. Logo. Immer. Hugo ist einfach cool. Wo Hugo draufsteht, ist Hugo drin. I go, u go, Hu go! Hugo Race war schon als Teenager bei Nick Cave's Birthday Party dabei & Gründungsmitglied der Bad Seeds. Seither hat er sich seinen Forever-Platz in unseren Herzen erspielt: The Wreckery – Kult! Hugo Race & The True Spirit (mindestens 12 Studio-Alben, ohne live) – Kult! Die gloriose Zusammenarbeit mit Dirtmusic (mit Chris «The Walkabouts» Eckman; 5 Alben) – Kult! Zuletzt live auf unserer Weltkulturinsel zu erleben mit dem unglaublichen Murat Ertel, Kopf der türkischen Kultband Baba Zula. Und nun zum aktuellen Inselgig: Die grandiose Zusammenarbeit mit der inselheiligigen Soundscape-Band Sacri Cuori unter dem Namen Hugo Race & Fatalists – Kult! Das rohe, lyrische & gesangsfokussierte Album «Fatalists» (2010) wurde rundum bejubelt: Meisterwerk! Wundervoll! Brutal, primitiv & transzendent! «We Never Had Control» (2012) & «24 Hours to Nowhere» (2016) sind weitere Perlen aus der Fatalisten-Werkstatt. Cult Psyche Rock oder wie Melody Maker mal schrieb: «Industrial Trance Blues». Wie es euch gefällt. Und das vom Feinsten, schön folkig abgespeckt. Letzteres sei sein persönlichstes Album, sagt Race: «Die Songs stammen direkt aus meinem Herzen. Sie handeln von Leben, Liebe, Tod & geheimnisvollen Kräften, die uns & unsere Hoffnungen & Ängste bestimmen.» In einer Woche war das Herzenswerk im Kasten. Hugo & seine Fatalisten räumen auf & verwandeln Wasser in Bier & Wein & die Narben des Lebens, der Opfer & Leidenschaften mit ungeheurer Intensität in Folk, Experimental, Electronica, Delta Blues & Trance’n’Roll. Das hat schon etwas Göttliches. Wie sein ebenfalls schon ellokal dargebrachtes Dark-Blues-Ambient-Techno-Tribut mit True Spirit-Member Michelangelo Russo an einen Bluesgiganten: «John Lee Hooker’s World Today» (2017). Und schon wieder gesellt sich eine Hammerscheibe dazu: Das im sonnigen Sizilien aufgenommene Album «Taken By the Dream» (2019) reihe sich bezüglich lasziver Duette mit Lisa Crawley «locker ein zwischen Serge Gainsbourg/Jane Birkin und Steve Wynn/Kendra Smith», ist im Weltweitnetz zu lesen. – Ja, Leute, auf Hugo Race & Fatalists ist Verlass & ihre Musik ist Herz-, Leber- & Nierenbalsam – wie das ewig-neue Alles fliesst unserer guten alten Mississihl. Denn: Keine*r steigt zweimal in denselben Fluss, gell!