Pad Orchestra
Alles echt, nix Silicon, nix aufgespritzt, nix aufgesetzt. Vollkommen ernst. Existenziell. Alles voll von innen raus. Herzhaft, lebensdrall & blutprall. Begreife, indem du berührst. Got it? Ok. Diese Jungs schöpfen aus em Vollen, kennen keine Kompromisse & leben, atmen, stoffwechseln, fiebern, schwitzen, scheissen, pissen diese ihre Musik & das sollst du hautnah zu spüren bekommen: Rob Heron – Gesang/Gitarre; Ben Fitzgerald – Gitarre: Tom Cronin (Mandoline/Mundharmonika; Colin Nicholson – Akkordeon; Ted Harbot –Kontrabass; Paul Archibald – Schlagzeug. Was vor sieben Jahren zu viert an der Newcastle University begann, versetzt nun die gesamte brexitkranke Insel & ganz Europa in Euphorie. Die Influenzen reichen von Bob Wills, Django Reinhardt, George Jones bis zu Tom Waits. Aber Rob Heron & The Tea Pad Orchestra klingt sowieso immer wieder ganz anders. Und nur Rob Heron & The Tea Pad Orchestra klingt wie Rob Heron & The Tea Pad Orchestra. Einfach absolut eigenständig & voll geil. Vier Alben: «Money Isn't Everything» (2012), «Talk About The Weather» (2014), «Something Blue» (2016), «Soul Of My City» (2019). Der fast zwanghafte Vinyl-Junkey Heron wird von immer neuen Leidenschaften befeuert – wie Calypso oder Boogaloo oder was ihm sonst so einfahrend über den Gehörgang kreucht. Und diese grenzenlose Leidenschaft & Entdeckungsfreude hört man den Songs an. So mischen sich auf «Soul Of My City» illustre Sixties-Gitarrensounds mit post-after modernistischen R&B-Styles. Die Seele von Zwinglitown jedenfalls liegt auf unserer allerletzten Weltkulturinsel an der blauen Mississihl & Rob Heron & The Tea Pad Orchestra werden die seelenlose Europaallee in ihrem biedermeierischen Neofaschoklotzizismus bis ins nicht vorhandene Mark erschüttern & samt Echtstein-Fassadenhüllen in Grund & Boden spielen. So wahr das Leben eben ist. Reclaim the streets. Denn unser aller Vergehen ist nur die Fortsetzung unserer Geburt.