Unsere Elektrobrieftauben fliegen immer wieder ins worldweite Nezz unseren Newsletter abladen. Mindestens wöchentlich ...
Feins z'Mittag im El Lokal von Montag bis Freitag
Am liebsten gelesen, gehört und angeschaut ...
Poet & Lokal-Olympiker
Sonntag, 19.02.2017, 20Uhr20
Lokalbühne
Mark Eitzel
+ Fernando Viciconte
+ Phil Duke
Nach einer nicht enden wollenden Bad-luck-Serie mit Herzattacke & der Implosion seiner in den 90ern stilbildenden Band American Music Club, hat Mark Eitzel glücklicherweise erneut ins Studio gefunden, um nach drei Jahren Pause das taufrische «Hey Mr Ferryman» (2017) herauszubringen.

Darauf spielt der preisgekrönte Produzent Bernard Butler (ex-Suede, McAlmont & Butler; Produzent von Tricky, Ben Watt, Bert Jansch, Edwyn Collins) auch gleich Gitarre, Bass & Keyboards. «Ich verbrachte zwei Wochen allein im Studio. Ich war total beschwingt & erfreut, als die Initialmixes abgeschickt & Mark damit happy war. Ich erkannte einfach das aussergewöhnliche Songwriting, das in einer andern Liga spielt. Nun brauchte ich nur noch für jede Geschichte den richtigen Rahmen zu drechseln.» Und Mark sagt ergänzt: »Ich schickte Bernard meine 15 Demos mit der ursprünglichen Idee, daraus ein Akkustik-Album zu machen. Wir hatten ein ziemlich limitiertes Budget. Aber er beharrte hartnäckig auf seinen Vorstellungen, das Ganze noch einmal neu aufzunehmen. Er machte einen fantastischen Job. Ich denke, das ist so ziemlich meine beste Platte seit den Aufnahmen des American Music Clubs mit Tom Mallon. Bernard produzierte die Songs wie ich sie mir vorstellte, obwohl ich das selbst nicht wusste. ... Als ich diese Songs schrieb, zog ich von San Francisco nach Los Angeles, malte zwei Häuser, gab all mein Geld aus, schmiss allen Besitz weg, reiste nach und von London weg, New York, performte diverse Shows, gewann und verlor und gewann 20 Pfund, ging häufig zum Doktor, zog in die Berge, zog nach New York und fuhr meinen Wagen zu Schrott.» Wenn dieser begnadete Künstler, Sänger, Poet & Lokal-Olympiker, der die Intensität eines Ian Curtis, mit der pastoralen Schönheit eines Nick Drake & dem Melodrama von Scott Walker & Jacques Brel vereinigt, nicht auch ein ganz besonderer Glückspilz ist – nahbar, zerbrechlich, grinsend & grossartig. Eine Liga für sich.

 

top...
el Lokal