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Es gibt viel zu tun am füf vor Zwölfi, Leute!
Samstag, 28.01.2017, 20Uhr20
Lokalbühne
Rebeca Lane
Die 32-jährige Rebeca Lane ist poet, rapper, sociologist, activist and Hip Hop educator.

Ein Multitalent also. Sie erlebte als Kind das Ende des 36 Jahre dauernden Bürgerkriegs (1960-96) & dessen Nachwehen in Guatemala. Schon blutjung arbeitete sie in Initiativen zur Aufdeckung der Gräuel der Militärdiktatur. Ihr fiel auch schnell mal auf, dass Frauen im politischen & kulturellen System ihres Heimatlandes kaum Führungsrollen einnahmen. Das will sie ändern. Dafür engagiert sie sich. Als kulturelle Aktivistin. Arbeitend mit unterschiedlichen Kulturtechniken wie Theater, Literatur & Musik. Als Lyrikerin & Rapperin beschäftigt sie sich mit ihrer Rolle als Frau, mit dem Machismo & mit Kolonialismus & Militarismus. Und als Soziologin sowie als Hip-Hop-Lehrerin engagiert sie sich in ärmeren Stadtvierteln von Guatemala City, um jungen Frauen in der sexistischen Hip-Hop-Kultur gleiche Möglichkeiten zu verschaffen. Bekannt wurde Rebeca Lane mit ihrer «Cumbia de la Memoria», einem Song, der die Verbrechen des  Bürgerkriegs & den Völkermord der Militärs an den Maya-Ixil anprangert. «Dieses Stück hat viel mit meiner persönlichen Geschichte zu tun, denn meine Tante wurde von den Militärs verschleppt; sie ist nie wieder aufgetaucht.» Rebeca Lane ist Teil des Hip-Hop-Kollektivs «Ùltima Dosis» & war mit der von ihr mitgegründeten, viel bewegenden «Somos Guerreras»-Gruppe (Wir sind Kriegerinnen) auf Tour. Ihr drittes Solo-Album «Alma Mestiza» (2016) ist das erste weltweit vertriebene. Eine gerechtere Welt ist möglich – aber es gibt viel zu tun am föif vor Zwölfi, Leute! 


Anna & Stoffner mit Künzi
Offenheit als Radikalhaltung steht am Anfang des dritten Albums von Anna & Stoffner. «Falsch» heisst es.

Zusammen mit Drummer Emanuel Künzi springen sie mitten hinein in die freie Improvisation. Mal zwischen Grunge & Metal, mal Clash von Jazz, Rock, Free & zeitgenössischer Elektronik. Irrwitzig irrlichtern meteoritische Soundbälle umher. Die Songs entstanden bei Proben für eine vom Zürcher Helsinki Klub gehostete Konzertserie. Dass Anna Frey auch Theaterregisseurin ist, passt zum gesellschaftlich engagierten Abend: Ihre aktuellen Songs sind geprägt von der Aufforderung zur direkten Konfrontation, zum Zeigen von Wunden, Schrunden & Schwächen & von der Suche nach den nackten Peinlichkeiten des Alltags.

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