Seit 2008 tritt der Wahlberliner als Gregor McEwen auf & veröffentlichte 2010 auf Tom Liwas Label Ludwig seinen Erstling «Houses and Homes». Er teilte mit Julia Stone oder Joan As Policewoman die Bühne. Es folgte «Much Ado About Living» (2014). Und das geht ins Ohr – und bleibt. Es geht nämlich wieder nur um SIE, die LIEBE. In all ihren förmigen & unförmigen Gestalten. Mit & ohne all ihre Traumen & Dramata. «Viel Lärm um nichts» würde Shakespeare dazu schreiben. Nichts = die Liebe. Die Liebe = Alles & Nichts. Also, die Liebe ... zur Natur, zur Heimat, zur Familie. Verliebtsein, Nichtverliebtseinwollen. Täuschung & Enttäuschung. Ficken. Mit Vergleichen wie Ryan Adams, Damien Rice, Noel Gallagher & Bright Eyes findet er sich nicht in der schlechtesten Gesellschaft von Singer/Songwritern wieder. Sein Genre hat er selber geschaffen: Folklorecore. Charming Ennio Morricone-Zitate küssen wuchtig-gehallte Drums & softseichte, Electronic-Samples kuscheln mit verträumten Cello-Klängen, treibende Banjo-Picking verlieren sich in sphärischen E-Gitarren-Himmeln & Hammerklavier-Akkorden. Und diese liebestrunkenen Duette mit Tess Wiley, wow! Gregor McEwens Liebeswerk lässt selbst Amor pfeilschnell aufhorchen: «I was crossed in love until you crossed my way.» Und: «When the only thing that stands between you and me is and.» Ende der Durchsage.
Grosse Liebeslieder! Dass man Americana auch durch glühende Verehrung detailgetreu nachempfinden kann, beweist McEwan, der auf seinem zwischen Raubeinigkeit und Sensibilismus oszilliert. – Rolling Stone