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Gut feeling!
Mittwoch, 16.03.2011, 20Uhr20
Lokalbühne
Dos Hermanos (DE)
Wie vor dem Gratis-10-Jahr-Jubiläums-Gratis-Freiluftkonzert im letzten August fragen wir euch: Muss man sie euch wirklich immer noch näher beschreiben, die zwei Hermänner?

Wer sie nach so vielen ellokalen Gala-Abenden noch nicht kennt, der ist der Bauer, der’s nimmermehr lernt und sollte sofort & umgehend in die Guets-Mörgeli-das-kenn-ich-also-kotz-Partei blochen und die zwei durchgeknallten fremden Fötzel mit ihren anrüchigen Klängen aus dem Country-Trash-Fantasy-Megafon-Balsamic’n’Roll-Klapperland im Eurochaos ersaufen lassen. Inzwischen könnten wir sie für ihre illegale Heimatlosigkeit gar ausschaffen statt uns von ihnen auf Weltmusikreisen der wunderbaren Art in irgendwelche Menschenfresser-Kafferkäffer mitnehmen zu lassen, mir Tuble. Und übrigens: Sie pfeifen auf Rechtschreibung, also ist alles grundsätzlich immer richtig geschrieben (nur falls unter euch auch Tüpflischisser hocken). Logisch.

Hier für die Brett-vor-dem-Kopf-und-Peterli-in-den-Ohren-Fraktion die meigspässigen Basis-Infos: Genre: 2-step / Folk / Garage House;
Ort: Monaco di Baviera, Bitte: Bundesland/Region auswählen, Deutschland;
Profilaufrufe: 22949;
Letztes Login: 30.01.2011(veränderlicher Wert);
Mitglied seit 06.04.2009;
Website: gutfeeling.de; Plattenlabel gutfeeling / freunde selbstgemachter unterhaltung;
Art des Labels: Indie.

So, wer nicht drauskommt, kommt her und erlebt das Unglaubliche ganzkörperlich und leibhaftig. Da die schrägen Brüder noch immer nichts nichts Neues auf ihre Netzwerksites geschippt haben («Schipper»; «Ich Auch», 2007), fischen wir euch hier noch die neusten alten Stinkstiefel aus dem uferlosen Nimmermeer des Wehwehweh-Universums raus. Zet Be: Die Dos Hermanos entdecken in einer Wühlkiste ein Gedichtbändchen von 1963 und sind total aus dem Häuschen. Sie lesen bei Konzerten daraus vor und sorgen für grossen Lacherfolg. Jetzt (2007!) ist dieses Büchlein im Originallook und Print neu aufgelegt, mit einer exklusiven Dos Hermanos-CD: Walter Rufer: Der Himmel ist blau - ich auch. Gibt’s auch als Lesung der Brüder. Oder: José aka the Black Rider und G.Rag beherrschen ihre Instrumente, keine Frage. Wobei zu ihren Instrumenten ua. auch ein «seltsamer Kanaldeckel» und ein Eimer gehören, aber auch «lots of guitars», Hi-Hat, Mundharmonika und «no singing» und noch so allerhand Zeug und dieses Zeug beherrschen sie. Professionelles Laientum also, souverän zwischen Country, Blues, Punk und NDW oszillierend, die Texte gewitzt und vor keinem Sakrileg zurückschreckend, ebensowenig wie die Musik. Kampfansagen an allen Befindlichkeits-Schwurbel. Das Verrückte dabei ist: Wer nach dieser Vorstellung argwöhnt, Dos Hermanos seien solche Nervensägen, die in der Fussgängerzone aufspielen, der irrt und zwar gewaltig. Dos Hermanos sind nämlich gut, wirklich gut. Sie sind so gut, dass sie sich's leisten können, aufs Gutsein zu pfeifen. Und dazu trällern wir «Deine Augen»: «Und deine Zähne waren gestern noch viel weisser als sie heute sind...» Naja, also auf zum nächsten Jubilierkonzert an einem verbrüder-&schwesternden Abend, der mitten ins Herz tüpft. Nur hier zu erleben auf der In-the-house-Veranda samt Bilderbuchsonnenuntergang und Präriegeruch auf unserer intergalaktischen, allerletzten Insel an der heim-&fernwehblauen Mississihl. Einmalig!

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