Die aus familiären Gründen im Reisen verwurzelte irische Songwriterin wuchs teilweise in Südafrika auf, lebt heute in Berlin und spielt einen inspiriert-punkigen Düsterblues. Manche nennen das Grizzly Rock, wieso auch immer. Gordon’s eigenwilligen Songs drehen sich um Sterben, Moral und Menschlichkeit, inkl. Kehrseite. Nach ausgiebigen Touren durch Irland und Grossbritannien nahm sie ihre Debüt-EP «Before The Sunset Ends» mit keinem Geringeren als Shane «The Pogues» MacGowan auf. Und natürlich wurden sofort all die PJ Harvey- & Janis Joplin-Vergleiche hinausposaunt in die Windrichtungen. Und schon kreuzt man sie gar noch mit Nick Cave & David Lynch. Dabei ist sie schlicht & einfach unvergleichlich. Ein wilder Rohdiamant, der mit zunehmendem Schliff durch ihre atemberaubenden Live-Performances aus dem Innern heraus strahlt. Ihr High-Energy-Live-Set rock’n’rollt sich schmutzig, whiskey-durchtränkt, misstrauisch & schlau wie die dunkel-heitere Klangmesse einer ekstatischen Schamanenpriesterin, die alles Unheil zu vertreiben mag.
«She's possessed of a voice like poisoned black molasses trickling down the side of a jewel encrusted goblet held in the gnarly claw of Beelzebub himself.» – Olaf Tyaransen