Unsere Elektrobrieftauben fliegen immer wieder ins worldweite Nezz unseren Newsletter abladen. Mindestens wöchentlich ...
Feins z'Mittag im El Lokal von Montag bis Freitag
Am liebsten gelesen, gehört und angeschaut ...
Göttliche Ketzer
Samstag, 08.12.2012, 20Uhr20
Lokalbühne
Band of Heathens (USA)
Eine Bande von Heiden aus den fucking fundichristlichen USA? Wie kann das sein? Die Roots-Rocker The Band of Heathens aus Austin TX jedenfalls nennen sich so.
Und sie werden leibhaftig unsere Heilige Musikkathedrale mit ihrem Americana-Götzendienst weihen. Und gleich drei Singer/Songwriter machen die Rampensau: Trevor Nealon (ersetzt seit 011 Gründungsmitglied Colin Brooks), Gordy Quist & Ed Jurdi. Eine Horde von Rampensauen. Kann das gut gehen? Saugut, sogar. Die drei Gründungs-Heiden spielten erst einzeln, jeweils mittwochs im Momo's. Mehr & mehr aber traten sie zusammen auf. Und wurden dank einzigartiger Chemie ein noch einzigartigeres Ganzes. Dazu gesellten sich Bassist Seth Whitney sowie Drummer John Chipman. Und fertig war die Band. Ein Druckfehler im Lokalkäseblatt führte dann zum heidnischen Bandnamen. TBoH. Zuerst erschienen mal zwei Live-Alben von ihren bald schon legendären, fulminanten Shows: «Live from Momo’s» and «Live at Antone’s». Der von Ray Wylie Hubbard produzierte Studioerstling «The Band Of Heathens» (2008) stürmte in Lichtgeschwindigkeit auf Platz 1 der Americana-Charts und wurde mit diversen Preisen garniert. Die Kritiker übertrumpften sich mit Superlativen.
Nach diversen Mitglieder-Wechseln (nach Trevor Nealon ebenfalls neu: Schlagzeuger Richard Millsap, Bassist Ryan Bowman), drei meisterlichen Studio- und diversen Live-Alben wird die Band nun bei uns Exorzistenbefürworter wie den Churer Bischofsgehülfen Christoph Casetti auf den Plan rufen. (In Polen seien die kirchlich bewilligten Exorzisten von vor 15 Jahren noch 4 bis heute auf 120 angestiegen; Casetti arbeitet bei uns in dieselbe Richtung.) Denn live machen sie ihrem Namen alle Ehre, indem sie einfach höllisch gut spielen. Ihre letzte Veröffentlichung in Ur-Besetzung liefert den mehr als eindrücklichen Beweis dazu: Am 7. & 8. Oktober 2011 spielte TBoH beim Double Down Weekend in Denver, Colorado zwei Abende hintereinander ihre episch langen Shows. Keine ist wie die andere. Immer erfinden sie sich und ihre Songs neu. Auch an diesen zwei Abenden spielten die Jungs, mit Ausnahme von vielleicht drei Überschneidungen, völlig unterschiedliche Sets. Im Frühling dieses Jahres erschien eine wunderbare Auswahl dieser beiden Abende dann in Form von zwei Doppel-Tupacs (CD plus DVD) bzw. ein Quadpac: «The Double Down – Live In Denver» Vol. 1 & Vol. 2. Liebevoll aufgemacht & ganz einfach himmelschreiend grandios. Und Casetti wird Luzifer so richtig lieben lernen, wenn er denn diese göttlichen Ketzer anhören hochwürden täte. Weiche nicht, bleib hier, zum Teufel & wer Ohren hat, der höre & wer Augen hat, der staune.
Nach diversen Mitglieder-Wechseln (nach Trevor Nealon ebenfalls neu: Schlagzeuger Richard Millsap, Bassist Ryan Bowman), drei meisterlichen Studio- und diversen Live-Alben wird die Band nun bei uns Exorzistenbefürworter wie den Churer Bischofsgehülfen Christoph Casetti auf den Plan rufen. (In Polen seien die kirchlich bewilligten Exorzisten von vor 15 Jahren noch 4 bis heute auf 120 angestiegen; Casetti arbeitet bei uns in dieselbe Richtung.) Denn live machen sie ihrem Namen alle Ehre, indem sie einfach höllisch gut spielen. Ihre letzte Veröffentlichung in Ur-Besetzung liefert den mehr als eindrücklichen Beweis dazu: Am 7. & 8. Oktober 2011 spielte TBoH beim Double Down Weekend in Denver, Colorado zwei Abende hintereinander ihre episch langen Shows. Keine ist wie die andere. Immer erfinden sie sich und ihre Songs neu. Auch an diesen zwei Abenden spielten die Jungs, mit Ausnahme von vielleicht drei Überschneidungen, völlig unterschiedliche Sets. Im Frühling dieses Jahres erschien eine wunderbare Auswahl dieser beiden Abende dann in Form von zwei Doppel-Tupacs (CD plus DVD) bzw. ein Quadpac: «The Double Down – Live In Denver» Vol. 1 & Vol. 2. Liebevoll aufgemacht & ganz einfach himmelschreiend grandios. Und Casetti wird Luzifer so richtig lieben lernen, wenn er denn diese göttlichen Ketzer anhören hochwürden täte. Weiche nicht, bleib hier, zum Teufel & wer Ohren hat, der höre & wer Augen hat, der staune.