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Samstag, 14.07.2012, 21Uhr21
Lokalbühne
Bonnie ‘Prince’ Billy (USA)
So viel glückliches Sauschwein muss man erst mal haben, diesen göttlichen Heilsbringer gleich an zwei Abenden auf unsere legendären Weltbretter zu bekommen.
Palace, Palace Songs, Palace Brothers, Will Oldham, Bonnie Billy, Bonnie Prince Billy, der HERR & Meister hat sich viele Namen gemacht. Und unergründlich sind SEINE Wege. Wie wiederholt versprochen & prophezeit aber führen diese Wege die einen zum Wikileak-Paparatzi nach Rom, IHN aber immer wieder zu uns & euch auf die allererste Palastinsel am einzigen Mainstream, den wir kennen & lieben. BPB, der viel lieber drei-vier-fünf bis zehn Mal nacheinander in unseren ellokalen Hallen auftritt als vor Massenwahnpublikum, im R.E.S.P.E.C.T.-Interview mit Hanspeter Düsi Künzler: «Einer der Soundbites, der auf ewig in meinem Kopf eingebrannt ist, geht so: «Wendy?» «Yes, Lisa?» «Is the water warm?» «Yes, Lisa.» «Shall we…» (singt das Lied). Das war mein erstes Konzert, Prince während der Purple Rain-Tour in Lexington, Kentucky. Aber es war auch das erste Konzert, nach dem ich sagte: 'Grosse Konzerte sind so cool auch wieder nicht.’ Zu viele Menschen. Die Bühne viel zu weit entfernt. Der Sound nicht halb so gut wie daheim auf der Stereoanlage. Es war eine gigantische Arena-Show. Prince war auf dem Höhepunkt seines Erfolges. Wenn mir seither jemand mit so einer Riesen-Show kommt, frage ich mich nur: 'Warum?’ Ich verstehe das überhaupt nicht.»
2012 – andere schwadronieren vom Weltuntergang – gibt uns der unverwüstliche Bonnie Prince Billy nun endlich wieder einmal die Ehre. Mit Band. Das Warten hat also ein happy Ende (die Wurst hat zwei). Und weil Worte diesem solitären Singer/Songwriter & Tausendsassa niemals gerecht werden können, muss man ihn hören & erleben. Daran führen keine noch so grossartige & unermesslich viele Konserven vorbei. Seine (nicht nur) musikalischen Kooperationen sind derart vielfältig & hintergründig, dass er wahrscheinlich selber die Übersicht verloren hat. Die aktuellste – hochgelobt von Paul Weller und dem Rolling Stone – mit den schottischen Trembling Bells heisst «The Marble Downs» (012). Ja, der Mann strotzt vor unerhörten Melodien, ebensolchen Texten & Einfällen und ist so unberechenbar wie das Ganzjahresaprilwetter anfangs dieses Juni. Nicht nur, weil wir Überraschungen lieben, lieben wir auch unseren el Lokal-Olympiaken BPB forever and a day. Ganz intim, zerbrechlich, triefendschön traurig, himmelschreiend zeitlos & gopfertami lustig. Grossartig.
2012 – andere schwadronieren vom Weltuntergang – gibt uns der unverwüstliche Bonnie Prince Billy nun endlich wieder einmal die Ehre. Mit Band. Das Warten hat also ein happy Ende (die Wurst hat zwei). Und weil Worte diesem solitären Singer/Songwriter & Tausendsassa niemals gerecht werden können, muss man ihn hören & erleben. Daran führen keine noch so grossartige & unermesslich viele Konserven vorbei. Seine (nicht nur) musikalischen Kooperationen sind derart vielfältig & hintergründig, dass er wahrscheinlich selber die Übersicht verloren hat. Die aktuellste – hochgelobt von Paul Weller und dem Rolling Stone – mit den schottischen Trembling Bells heisst «The Marble Downs» (012). Ja, der Mann strotzt vor unerhörten Melodien, ebensolchen Texten & Einfällen und ist so unberechenbar wie das Ganzjahresaprilwetter anfangs dieses Juni. Nicht nur, weil wir Überraschungen lieben, lieben wir auch unseren el Lokal-Olympiaken BPB forever and a day. Ganz intim, zerbrechlich, triefendschön traurig, himmelschreiend zeitlos & gopfertami lustig. Grossartig.