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Feins z'Mittag 
vom 18.-22.3.24
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Samstag, 09.03.2019, 20Uhr20
Lokalbühne
Samba Touré
Der legendäre Ali Farka Touré (R.I.P.) hat mit seinem Mali-Blues viele Menschen bewegt. So auch Samba Touré, dessen Mentor er war.

In ihm hat der Altmeister – neben unserem ellokalen Herzens-Olympiker Boubacar Traoré – nicht nur einen legitimen Erben gefunden, sondern einen, der dieses Erbe lebendig hält & weiter entwickelt. Auch in gemeinsamen Projekten mit Ali Farka Touré, Vieux Farka Toure & dem Kora-Genie Toumani Diabaté. Inzwischen wird er auch «Taj Mahal von Mali» genannt. Unverwechselbar, sein seelenwärmender Desert Blues aus traditionellen Songhai-Themen, Niger-Blues & westlichen Einflüssen. Zu erleben auf mehreren erfolgreichen Alben wie «Crocodile Blues» (2011), «Albala» (2013; weltweit ausgezeichnet), «Gandadiko» (2015; stürmte sofort die internationalen World Music Charts) & «Wande» (dt. Der Geliebte; 2018). Geboren am 15. Juni 1968 wuchs Samba Toure in Dabi, einem kleinen Dorf in der Nähe von Tombouctou auf. Sein Vater verstarb vor seiner Geburt & seine Mutter zog ihn & seinen Bruder alleine auf. Sie nahm die beiden mit an Konzerte & sie war eine der ersten Frauen, die mit Ali Farka Touré am Biennale Festival in Mali auf der Bühne sang. Als Jugendliche gründeten die Brüder Touré ihre erste Band Farafina Lolo. Zu dieser Zeit begann Samba Touré den Stil seines Vorbilds zu adaptieren und liess ihn in den Sound seiner neuen Band Super Lolo einfliessen. Tourés Songs lassen sich Zeit. Sie rollen in Wüstenzeit dahin. Perlend wie Saharasand. Hypnotisch & unbeirrbar. Geschichten aus seinem Heimatland Mali. Manchmal weinend, verzweifelt & zornig über den Zustand seines Landes, die Hungersnot, die sinnlosen Zerstörungen der islamistischen Terroristen, die im Norden wüteten. Und immer von unglaublicher Schönheit. Überirdisch. Und immer straight to the heart – hier, auf unserer allerletzten Herzensinsel am friedvoll murmelnden Wüstenfluss der Hoffnung, der good ol’Mississihl.

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