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Reverence for Fallen Trees...
Montag, 13.06.2011, 20Uhr20
Lokalbühne
The Black Atlantic (NL)
«The Black Atlantic have crafted a collection of songs here that evoke what it must be like to float aimlessly on the ocean without fear of drowning or being lost.» - Love Shack, Baby (US)

«Bewitching orchestral dream-pop» nennen die Niederländer aus Groningen ihren Sound. Der ist ebenso verhexend wie bestechend. The Black Atlantic gruppiert sich um Singer/Songwriter Geert van der Velde, Ex-Frontmann der American Metalcorer Shai Hulud. Schuld an van der Velde's Entschleunigung waren eine Herzensdame und der Valentinstag 2006, an dem er ihr ein mit seinem besten Freund aufgenommenes Liedchen schenkte. Darüber, was aus der Liebe wurde, wissen wir nichts, jedenfalls war das der Anfang eines wunderbaren Projekts, das nur schon des Namens wegen hervorragend zu unserer Insel an den tiefschwarz-blauschönen Tausendwassern unserer unbestechlichen Mississihl passen tut.

Der Erfolg bei seinem pfirsichbäggigen Burgfrollein mit gülden Haar brachte den aftershavepostmodernen Minnesänger zur Gründung des nicht mehr ganz so intimen Projekts The Black Atlantic. Das Debüt «Reverence for Fallen Trees» trugen sie schon über den ganzen Planeten, live zet Be im Vorprogramm von Nada Surf und als Gratis-Download (immer noch zu haben). Das zeugt von durchaus begründetem Selbstvertrauen. Ganz wie der Name ihres eigenen Labels: Beep! Beep! Back up the Truck. Aufgenommen haben sie die Songs im Kaff Saranac Lake, New York, wo Albert Einstein 1936 einen Sommer verbracht hat und oft mit seiner Frau (oder war es Marilyn Monroe?) beim Segeln gesehen wurde. Alles relativ, auf unserem blauen Planeten, gell. Auch die Burgfrolleins. Jedenfalls haben die Schwarz-Ozeaner ihre Songs daheim vollendet. Der Album-Titel sei ein Metapher für «Ehret die Toten», da während der Aufnahmen drei von van der Velde's Grosseltern gestorben seien.

Naturmetaphern spielen auf dem Album generell eine wichtige Rolle, das sich musikalisch in der Linie von Bon Iver, Fleet Foxes und den Beach Boys ansiedeln lässt. In Europa brandete The Black Atlantic auf Tour mit Saturday Looks Good to Me, Windmill und einem grossen elLokalen: Woven Hand. Wunderkind und Gitarist Kim Janssen ist ebenfalls solo unterwegs. Unsere Insel trägt die Weltmeere im Herzen: Und aus unseren Weltbedeutungsbrettern zimmern die Schwarzatlantiker einen weissgischtenden fliegenden Holländer von atemberaubender Schönheit, der uns weit und sicher hinaus trägt ins magische Dunkel versunkener Schätze, verbotener Lieben und unknackbarer Geheimnisse.

«The album is lovely without being precious, ambitious without being alienating, whimsical without being stupid.» - Drive Wayfarer Drive (CA)

«Inspired by classic singer-songwriters and modern folk, the Black Atlantic has created and ethereal and evocative sound.» - Spinner.com (US)

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