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True Bromance
Samstag, 25.11.2017, 20Uhr20
Lokalbühne
The Weyers
Für das neue Werk «Out of Our Heads» haben Adi & Luk Weyermann Zürich verlassen & ihren Zweitling im Grossstadtdschungel Berlin aufgenommen.

Entstanden ist ein fedrig-fätziges Werk. Von den Kinks über The Jesus and Mary Chain bis zu Oasis haben Brüderpaare eine gewisse Tradition in der Rockmusik. Manche krachen. Andere lassen es krachen, Bro. Adi & Luke Weyermann gehören zu letzteren und nennen das «True Bromance». Die zwei haben blindes Verständnis, unbedingte Hingabe & den schönsten Beruf der Welt: Rockmusiker. «Er ist das Gehirn, ich bin der Muskel», sagt Luke zur symbiotischen Beziehung. Adi schreibt die meisten Texte & singt die Songs singt, Luke, klopft sie am Schlagzeug dahin, wo sie so richtig Emotion freisetzen. Luke war der Punk, Alternative & Hardrocker, während Adi Bob Dylan studierte & grosse neue Melodien suchte. Lange Jahre viele Montage hier & live auf unserer Lokalinsel. Und ist mal einer down & grüblig, helfen sie sich gegenseitig auf & weiter. The Weyers gibts mittlerweile seit vier Jahren. Sie entfesseln zu zweit, was andere zu fünft machen. Stadionrock auf Clubgrösse. Vom brachialen Brecher bis zur behutsamen Ballade, mit Soul & Seele. «Uns hat immer interessiert, wenn beides zusammenkam: Schönheit und Energie», sagt Adi. Weil The Weyers inzwischen älter sind als John Lennon je wurde & Johnny Rotten niemals werden wollte, handeln die Texte auf «Out Of Our Heads» nicht mehr von Wut & Wollust, sondern davon, was Menschen bewegt, die schon wissen, wie sich gelebtes Leben anfühlt. Licht & Schatten. «Wenn ich jetzt sterben würde, sollte in diesen Songs das stehen, was ich wirklich meine und nicht, was sich reimt», sagt Adi. Wahrhaftigkeit. Musikalisch lasse sich der Albumtitel mit «Alles ist erlaubt» übersetzen, sagen die Brüder. Von den dicksten Drums bis zum kecksten Klavier landete jedes Instrument, das sich beim Songschreiben aufdrängte, auch auf der Platte. Overdubs inklusive. Selbst dann ist ein Wandel zum Positiven möglich, wenn das Schicksal gerade irgendwo reinseicht der & der Fatalismus anklopft. Oder wie Luke es ausdrückt: «Es geht um das Gefühl, im Moment zu sein und ihn gleichzeitig vorbeiziehen zu lassen.» Genau. Punkt.

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