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Feins z'Mittag 
vom 18.-22.3.24
Am liebsten gelesen, gehört und angeschaut ...
meisterhaft verträumt-melancholisch
Montag, 28.10.2013, 20Uhr20
Lokalbühne
Paul Armfield
& Band (UK)
Paul Armfield steht mit Bands wie Motion Pictures oder The Bees für die lebhafte Musikszene der Isle Of Wight vor der Südküste Englands. Es soll da ein Nest von genialen Musikussen geben und das dortige Musikfestival ist eines der wichtigsten in Grossbritannien.
Nach einigen Jahren im revolutionären Osteuropa kehrte der sanfte Zwometernullfünf-Hüne, der mit dem Kontrabass oder der Gitarre tanzt, in den frühen 90ern zurück auf seine geliebte Isle of Wight. Er kann übrigens auch die Säge singen lassen. Heirat, Kinder, delikat bestückter Buchladen, neue Folk Noir-Perlen schreiben. Nach den beiden Meisterwerken «Songs Without Words» – wurde zum internationalen Recordstore Day 2013 als Special Edition Coloured Vinyl neu aufgelegt – und «Evermine» folgte nach langer Pause mit «Blood, Fish & Bone» ein weiteres, unterstützt von seiner Band The Four Good Reasons. 2011 erschien die komplette Eigenproduktion «Tennyson», eine einfache Umsetzung der Gedichte des im 19. Jahrhundert auf der Isle of Wight geborenen Hofdichters Alfred Lord Tennyson. Nun kehrt er mit «Up Here» zu seinen Anfängen zurück – mit weiteren meisterhaft verträumt-melancholischen, sozialkritischen, manchmal zynischen Songs schwimmt er entschlossen & kraftvoll gegen den Musikbusinesskommerz-Mainstream. Dunkel, ruhig & herzerwärmend zieht Paul den Hörer in seine Welt von Kontrabass, Akkordeon, Gitarre, Klavier und Mandoline, ergänzt durch Kora, Hackbrett, Sitar, Charanga und Oud; der Gesang mal bärig, mal kehlig. Metaphern von Vögeln, Kirchenglocken, Bäumen, Wolken; und immer wieder – das Meer. Paul beschreibt «Up Here» als «den Höhepunkt des mittleren Alters, die Spitze, den Gipfel, der den Blick erlaubt hin zur Jugend auf der einen und zu Alter und Tod auf der anderen Seite. Es ist eine einzigartige Perspektive, die ich geniesse.» – Dieser wahrhaft grosse Mann kreiert seinen ureigenen meditativen Kosmos. Stille Klänge, verboten schöne Lieder. Also: Herz & Seele auf & hierhören, auf unserer allerletzten Isle of Wight an der zum Meer hin strebenden good ol’Mississihl.
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