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Feins z'Mittag 
vom 18.-22.3.24
Am liebsten gelesen, gehört und angeschaut ...
little giant sand
Sonntag, 21.07.2013, 20Uhr20
Lokalbühne
Howe Gelb (USA)
«Grössen wie Bonnie «Prince» Billy und Howe Gelb kehren immer wieder zurück, obwohl sie anderswo grössere Gagen bekämen», schrieb Hanspeter «Düsi» Künzler zu unserem 10jährigen.
Wo er recht hat, hat er recht, unser aller Düsi. Und der Lokalheilige & Gentleman Howe (immer noch «Hau» aussprechen, gell, nicht «Hauie»!) ist eigentlich längst ein Eingeborener. Ein ganz edler Wilder. Ein Wüstenheiliger, obwohl «endlessly restlessly wanderlusted encrusted». Man kennt ihn und weiss trotzdem nie, was kommt. «Es ist wichtig, dass man ein Mal jeden Abend etwas macht, das man vorher nicht geprobt hat!", sagt der Giant-Sandler und grosse Freistil-Weltmeister des Live-Auftritts. Mal poetisch zart, mal mit viel Sandwurmgekröse, mal knüppeldick gebrettert, mal narko-epische Ewiglänge, mal Nullschnickschnack-Kürzewürze, dann wieder zierlich labil & federleicht, nur von sonnengleissenden Aufwinden getragen oder kugelsicher wie Panzerglas und aalglatt wie Teflon – alles ist möglich bei diesen Helden der musikalischen Hauptnebenströme. Also same procedere as last year: Immer wieder wird sich ‚der Gottvater des Wüstenrocks’, des ‚Erosion Rocks’, der ‚Freewheeling Americana’ neu erfinden und alle Publikumserwartungen grandios scheiternd zu feinstem Wüstensand zerbröseln lassen, der unter deinen Nägeln brennt wie Freudenfeuer. Seine Neuste heisst denn auch «Dust Bowl» (nicht «Super Bowl»). Die Wüste wächst, die Wüste lebt, wehe dem, der keine Wüsten in sich birgt. Howe’s Performances zünden ein himmlisches Fegefeuer in deinem Innern, das dich rübis & stübis verzehrt und neugeboren in deine ureigene Wüste zurückspuckt. Und dann ist’s um dich geschehen, Mann! Frau! Howe forever!
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el Lokal