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Feins z'Mittag 
vom 18.-22.3.24
Am liebsten gelesen, gehört und angeschaut ...
folklore imaginaire
Sonntag, 25.05.2008
Lokalbühne
Bratsch
Bratsch sind - wie ihre Kollegen, die Zigeunermusiker des Balkans - beseelt von der Energie des Reisens durch Zeit, Regionen und Kulturen.
Sie beherrschen ihre Instrumente perfekt, da sich ein jeder völlig auf sein Instrument (Bouzouki/Gitarre, Kontrabaß, Klarinette, Geige und Akkordeon) konzentriert. Dabei entlocken sie ihren Instrumenten alle möglichen neuen
Klangfarben. Das Ergebnis ist eine spannende wie vergnüglich dargebrachte Auseinandersetzung mit vielen Facetten zentraleuropäischen Musikschaffens.

Da reiben sich der Rembetiko am Blues oder rumänische Tänze am Jazz. Osteuropäische Traditionen wie der Klezmer werden ebenso zu neuem Leben erweckt wie die Wurzeln des "Gypsy Swing", wie er von Django Reinhardt weltberühmt gemacht wurde. Griechische, armenische und neapolitanische Lieder werden mit Seele intoniert. Mit viel Gefühl und subtilen Arrangements schaffen Bratsch eine neue akustische Musik, die sie selbst als "geträumte Musik" oder "Folklore imaginaire" bezeichnen. Mit dieser Methode transportieren sie die vom Improvisieren geprägten Musiktraditionen ins nächste Jahrtausend. Die Traditionen werden mit neuen Formen, Klängen und
vor allem mit einem städtischen Lebensgefühl konfrontiert.

Kaum eine andere Gruppe führt "Folklore imaginaire" derart gekonnt auf einen Höhepunkt wie Bratsch - ganz sicher eine der größten Bands des Genres und unsere absolute Lieblingsband ever.
top...
el Lokal