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Feins z'Mittag 
vom 18.-22.3.24
Am liebsten gelesen, gehört und angeschaut ...
a little bit country, a little bit other weird, cool stuff...
Montag, 29.03.2010, 20Uhr20
Lokalbühne
Dan Costello (USA)
«Dieser Folk-Rapper-Poet haut dir bildlich, aber stinkfreundlich eins mitten ins Gesicht (aber nicht zu stinkfreundlich). Humorvolle Sozialkritik sickert durch seine Songs, eine erfrischender Wortsturm in einem Songwriter-Klima von Bekenntnissen und Narzissmen.» – Gabriel Levit, jezebelmusic.com

Nur wenige Singer-Songwriter erreichen eine so warmherzige und energiegeladene Bühnenpräsenz wie der an Halloween geborene Tausendsassa aus Brooklyn. Er kommt, um zu unterhalten. Und das kann er. Grossartig. Nein, mit Elvis Costello ist er nicht verwandt, aber danke der Nachfrage. Viel verwandter fühlt er sich dem amerikanischen Revolutionär und Guerilla-Führer der Green Mountain Boys Ethan Allen (1738 – 1789). Costellos Songwriting bedient sich aus der reichen Inspirationskiste von Folk, Rock, Jazz, HipHop, Broadway. Folk-Songs in bester Anti-Folk-Tradition: Smart, lustig, geist- und fintenreich, direkt aus dem Herzen und smogklar aus New York. Ausgestattet mit einer kräftigen, klaren Stimme und einer Sechs-Saitigen singt er voller Bilderreichtum und Power – und ein wenig theatralisch. Very, very cool.

Dan ist ein Kind der Bühne: Schon mit fünf Jahren trug er alle möglichen Kostüme, mit 13 komponierte er seinen ersten Song «Dan’s Blues» für das Al-City Orchestra in Albany NY, sang als Teenager im Gospelchor, lernte Jazz-Saxophon und Keyboard und begann HipHop-Lyrics zu schreiben. An der Syracuse University produzierte er eine Bühnenversion von Pink Floyd’s «The Wall» und adaptierte The Who’s «Tommy» und «The Rocky Horror Picture Show». 2003 machte er seinen BFA-Abschluss in Drama. Und und und. Sozial engagierte Musik wie Woody Guthrie’s «Ballad of Sacco and Vanzetti» wiesen ihm früh den Weg, auf dem Pete Seeger, Phil Ochs, Dylan ihn begleiteten. Vom New York Anti-Folk-Festival über die Creaky Boards bis zur Parallel-Arbeit an einem akustischen Solo-Album, einem Musical und einer neuen Finanz-Rubrik: Dan geht’s ums Selbermachen, Anpacken und die Freiheit und Unabhängigkeit, die man dadurch erhält. «Wir veranstalten seit einiger Zeit die Brooklyn Tea Party, bei der wir befreundete Künstler aber auch Leute von außerhalb einladen. Wir bewohnen eine altes Haus und haben bei uns im Wohnzimmer eine kleine Bühne gebaut» Und: Er ist stolzer Onkel des wunderbarsten Kids auf dem ganzen Planeten.

«Ein bisschen Country, ein bisschen, ähm... andersartiger, cooler Stoff.»
– Boulder Weekly

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