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Feins z'Mittag 
vom 18.-22.3.24
Am liebsten gelesen, gehört und angeschaut ...
Rio Bravo Missisihl...
Samstag, 24.07.2010, 21Uhr21
Lokalbühne
Mariachi Dos Mundos (DE)
«Frisch, (nicht fromm) und frei.»
— Folker, Das Musikmagazin

«Die sieben Musiker hüllen jauchzende Melodien in selten so füllig gehörten Sound.» — Tagesspiegel Berlin

Die glorreichen Acht machen jeder Form von Schwermut den Garaus. Mit dem Universalmittel Musik natürlich. Virtuos, gestählt durch zahllose Tour- und Konzerttornados in unterschiedlichsten Formationen. Eine verschworene Gemeinschaft mit dem ehrenvollen Ziel, der Welt nicht den «Ring of Fire», sondern den «New Mexican Dance» zu bringen.

Seit 1996 verbinden die Musiker von Mariachi dos Mundos im kulturellen Schmelztiegel Berlin ihre musikalischen Zweiweltenwurzeln zu einem mitreissenden Fluss von Energie und Lebensfreude. Die Hälfte der acht Vollblutmexikaner sind denn auch Deutsche. Zwei Welten. Liebeskummer? Kein Problem, Doktor Gabriel Morales weiss guten Rat, der nicht teuer ist und tausendprozentig wirkt: In Südamerika sei der Bolero vor allem ein Mittel gegen die Leiden der Liebe und lindere jedes Herzeleid in Form einer sehnsuchtsvollen Ballade. Die Geigen schmachten, die gestopften Trompeten seufzen und gutturale mexikanische Wortfetzen zerfliessen in melancholischer Harmonie. Der ganze Kummer Lateinamerikas und Helvetias plus aller Inseljubilanten schwimmen mit dem Rio Bravo Missisihl den Weltmeeren zu. Was für ein himmeltraurig-schönes Glück. Seufz!

Mariachi stammen ursprünglich aus Zentralmexiko und treten meist in typischer «Charro» auf, ihrer Tracht der reitenden Rancheros, die aus gold- und silberbetressten Westen, spitzen Cowboystiefeln und (meistens) Sombrero besteht. Das Wort «Mariachi» beschreibt eigentlich die Tanzmusikformation, die ganz unterschiedliche Stile zum Besten gibt: mit zwei Violinen, Harfe und mexikanischer Vihuela, einer speziellen fünfsaitigen Gitarre, spielten im 19. Jahrhundert die ersten Mariachis zum Tanz auf. Das Repertoire war unterschiedlich und bestand im Wesentlichen aus traditionellen Tanzliedern der jeweiligen Region. In der Folge der mexikanischen Revolution von 1910-1917 und der nachfolgenden Urbanisierung, kamen immer mehr dieser Ensembles vom Land als Strassenmusiker in die Städte. Nun integrierte man zunehmend Trompeten in die Besetzung, was zum bis heute typischen und berühmten Mariachiklang führte.

Die Mariachi dos Mundos werden unsere Jubiläums-Insel mit eigenen und traditionellen Mariachi-Kompositionen beglücken und unser herzlich geladenes Festpublikum, also euch alle, derart mit musikalischer Chillischärfe befeuern, dass euch alle Gäule durchbrennen. Viva el Lokal!

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el Lokal