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Feins z'Mittag 
vom 18.-22.3.24
Am liebsten gelesen, gehört und angeschaut ...
Kaffeetrinken, Dreckschippen...
Donnerstag, 19.08.2010, 20Uhr20
Lokalbühne
Dos Hermanos (DE)
Muss man sie euch wirklich noch näher beschreiben, die zwei Hermänner?

Wer sie nach so vielen ellokalen Gala-Abenden noch nicht kennt, der ist der Bauer, der’s nimmermehr lernt und sollte sofort & umgehend in die Guets-Mörgeli-das-kenn-ich-also-kotz-Partei blochen und die zwei durchgeknallten fremden Fötzel mit ihren anrüchigen Klängen aus dem Country-Trash-Fantasy-Megafon-Balsamic’n’Roll-Klapperland im Eurochaos ersaufen lassen. Immerhin kommen sie grad ziemlich vollgefressen aus Berlusconis Lotterbude, wie ihr Tourtagebuch «Ungawa! – Dos Hermanos in Italia 2010. Ein Blick ins Dolce Vita der beiden Brüder auf ihrem Weg durch Italien» nicht zu knapp verrät. Hier ihr letzter Tag mit dem Titel «Zum Abschluss nach Chiasso» (19. Juni 2010) live & super authentisch: Nach einer wunderbaren Nacht schleichen wir verkatert zurück zu Sirio. Wir laden unsere Instrumente ein und werden noch einmal belohnt mit einem ausgezeichneten Mittagsmenü: Antipasta: Schinken; Prima: Spaghetti mit Auberginen und Kirschtomaten; Secundo: Schweinefilet mit Senf-Kapern creme bzw. Forelle aus dem Ofen, natürlich mit Salat; Dolce: Panna cotta. Das, gepaart mit Sirios guter Laune, bringt uns wieder auf die Beine. Man trinkt Kaffee auf ein baldiges Wiedersehen und wir schnallen uns die Räder unter die Füsse für unsere vorletzte Etappe zum letzten Konzert der Reise. Kurz vor Mailand begegnen wir zur ersten Erinnerung, dass es nun wieder in die Heimat geht, Noah, der mit einigen Giraffen und anderen Eidechsen an Bord in sintflutartigen Regenfällen an uns vorbeirudert. Alles kein Problem mit unserem Amphibienflugdodge.
In Chiasso erwartet uns das Murrayfield Pub. Chiasso ist der Grenzort zwischen (!) Italien und der Schweiz und nachdem dem italienischen Grenzer unsere Bärte nicht gefallen, füllen wir einen schlecht kopierten Zettel aus. Namen und Nummern der Instrumente müssen drauf, wir packen alles einmal aus und lernen die Seriennummern auswendig. Zettel wird unterschrieben und uns ausgehändigt - fertig. So sans, die Italiener. Dafür ist kein Schweizer Zöllner mehr da.
Als Weltbürger lassen wir uns unsere Laune natürlich nur ganz kurz verderben und treffen die Pussywarmers, die das Konzert für uns ausgemacht haben und trotz ihrem in New York urlaubenden Bassisten ein kleines akustisches Intro spielen. So haben wir keine Probleme mehr, das angeheizte Publikum zu begeistern. Die Mädchen kleben an G.Rags italienisch sprudelnden Lippen, stellen sich hinterher brav persönlich vor geben 'complimenti' und kaufen Schallplatten was das Zeug hält. Wir hätten unser Italienisch so verbessert, seit dem letzten Mal in Lugano. WIR, wohlgemerkt. Der BlackRider lacht.

Wir schenken uns und euch zum 3650sten-Tages-Jubiläum einen verbrüder-&schwesternden Abend, der mitten ins Herz tüpft. Nur hier zu erleben unter freiem Himmel auf unserer intergalaktischen, allerletzten Insel an der heim-&fernwehblauen Mississihl. Einmalig!

Señor G.Rag: megaphone, no singing, git, mülleimer, blech, hi-hat, harp, shaker, organetta
José aka the Black Rider: singing, bass drum, git, snare, harp, kazo, slide guit.

You can feel trash at his best and on the other side: no it's more like....................
«heeee i can see tears in your eyes».

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