Ureigen interpretieren sie diese auf traditionellen Instrumenten. Behutsam, ergreifend & tami virtuos beamen sie die musikalischen Schätze analog ins Hier & Jetzt, wo ihr Kammerjuuz zittert, vibriert & bebt wie die aufgeladene Luft vor einem schweren Sommergewitter. Das geht von hiesiger Volksmusik über Pop, Jazz, Gipsy, Celtic, Punkrock bis hin zu E-Musik & Improvisation. Urban, aber mit frischer Bergluft & urchigem Stallduft. Auf dem Nachfolger «Winder» (2019) haben sie nun zu sich gefunden. Dabei sind sie ganz einfach heimgekommen. Denn diese Combo hat die Ruhe & Gelassenheit derer, die wissen, was & wie sie es machen. Im Zentrum von Silberen steht die wilde, pure Lust am Musizieren & Erzählen. Klingenlassen. Fabulieren. Präzise hinhören. Schauen. Staunen. Geniessen. Verweilen. Mal tanzt & swingt die Musik, dann wieder überrascht sie. Selbst gefährliche Klüfte werden mit freudigem Jubel lockerleicht überhüpft. Der Zungenbrecher Text von «Gspili» lässt manchen Rapper alt aussehen. Und «Es isch» hat türmt sich wuchtiger auf als das Alpenmassiv. So durchschreiten Silberen souverän ein musikalisches Universum, das uns mit unseren Vorfahren auf grandiose Weise verbindet. Dafür sei ihnen gedankt. Und sie können im Fall Berge versetzend auch die Alpen abräumen für die legendäre Freie Sicht aufs Mittelmeer. Ahh!tmet diese Luft, fühlt dieses tiiiiiiefe, tiiiiiiefe, eendloose Blau! Silberen erschüttert, befreit, groovet, beklemmt, stürmt, erklettert, fällt, rollt, trollt, seckelt, jubiliert, singt, klingt, springt, blingblingt & träumt. Die alten Erzählungen ergreifen & erschüttern uns mehr als die nackte Gegenwart. Das ganze Geröll muss donnernd oder herzend den Berg rauf & runter, wie es uns gefällt. Auf Herz & Nieren getestet bei der Empa der Musik: auf der Bühne. Bis zur Aufnahme sind die Lieder gereift wie exzellenter Wein. Lasst ihn uns livehaftig kredenzen & wonniglich in Silberenklängen schwelgen!