Nun mischt der Ur-Dead Brother unsere Weltmusikinsel mal wieder mit seiner unerhörten Swing Revue auf. 2014 schrieben wir darüber so: Als Ende 2006 die grossartigen Dead Brothers zerbrachen, wischten wir uns verstohlen unverholen eine Träne aus dem Augenwinkel, traurig über so viel verlorene Schönheit. Als sie vor einem Monat unsere Inselplanken bespielten, weinten wir die Mississihl einen Pegelmeter höher – vor Glück. Zum Album «Swing Cremona» (2016) – mit Eigenkompositionen & ausgesuchten Coverversionen von Irving Berlin, Duke Ellington, Charlie Shavers & andern – heisst es bei Voodoo Records: Hepcat Daddy-O Beatnik Jazz played from the darkest soul in town, Kerouac inspired Whiskey-soaked Cool Jazz & Gipsy Swing at it’s best! Als Sohn eines indischen Vaters & einer Schweizer Mutter in London geboren lebt Pierre Omer seit Teenagerjahren in Genf. Er gilt als Mitbegründer der legendären The Dead Brothers & hat ua. auch die ersten Aufnahmen von Mama Rosin produziert. Ab 2009 ging er seinen eigenen Weg & arbeitete mit vielen verschiedenen Musikern & Künstler*innen zusammen. So etwa Robert Butler (The Shit, The Miracle Workers) oder Roland Bucher & Christian Aregger (Blind Butcher). 2013 fand Pierre Omer (Guitar/Vocals/Organ) in Christoph Gantert (Trumpet/Vocals), Jean-Philippe Geiser (Doublebass/Vocals) & Julien Israelian (Drums/Percussions/Backings) seine Mitspieler für Pierre Omer’s Swing Revue. Mit dunkler Stimme & einer coolen Django Swing Jazz-Gitarre, einem Gipsy-Akkordeon & einem Fats Waller-Piano beschwört Pierre Omer die Swing-Ära der 30er- & 40er-Jahre herauf. Er pfeffert diese aber mit dem Teenage-Revolution-Groove der 80er & mit dem hochheiligen Geist eines Nick Cave, Bob Dylan & The Gun Club (Jeffrey Lee Pierce). Pierre Omer & seine beschwingten Kumpels entführen uns auf eine gopfertami groovende Reise in die allgegenwärtige Vergangenheit. Hinreissend. Mit Pierre Omer verbindet uns eine langjährige Freundschaft & er sorgt mit jedem seiner Auftritte in unseren legendären Konzerthallen für intime, poetische, überraschende, schlicht unvergessliche Ewigkeitsmomente.