
Die fünf Handwerker & Metzger sind: Ryan Sollee – Voc/Git; Ray Rude – Dr; Harvey Tumbleson – Git/Bass/Banjo; Justin Baier – Dr; Willie Kunkle – Bass, live. Sie konnten sich einfach auf keinen andern Namen einigen. Und ob sie vor 20 Schwänzen oder 3000 spielen, ist ihnen wurscht – sie geben sowieso immer alles & viel mehr. Mitreissend & verbindend wirkt ihre unorthodoxe Mischung aus Folk, Rock, Blues, Soul, Bluegrass & Punk. Ihr fünftes Album «The Spark» loten sie den schmalen Grat zwischen Funke & Flächenbrand aus, was wahrscheinlich jedes Feuerwehrmitglied & sowieso die ganze Welt auf glühende Nadeln stellt. Barfuss, selbstverständlich. Das ursprünglich aus Alaska stammende Quintett begann als «Funeral Band» in den Strassen Portlands. Nur konsequent also, dass sie tief hinabsteigen in die Welt der verlorenen Seelen, um ihren rudimentären Folksound durch vielschichtige Soundcollagen & erweitertes Instrumentarium inkl. Arrangements im Fegefeuer zu formen & zu schmieden. Tod, Teufel, Friedhof, Grab, Sünde & Verdammnis: Die zappendusteren Lyrics von Ryan Sollee seien durch die Bücher von Cormac McCarthy beeinflusst. Kleine Geschichten, die der Vergangenheit eine ziemlich schaurig-schöne Zukunft bescheren. Quasi die Schattenseite der sonnengemütlichen Mumford & Sons beleuchtend. Dem Teufel vom Karren gefallen & dem Tod über die Klinge gesprungen – Hans was Heidi, The Builders & The Butchers metzgen sich grossartig in unserem fantastischen Music & Slaughterhouse Building. Und aus dem Hoffnungsfunken wird eine herzergreifende Initialzündung für unseren gebeutelt dahineiernden Menschenschwurbelglobus.
«... raw and unschooled, with Sollee in particular throwing off a maniacally ecclesiastical sort of energy... dark, sparkling, Leadbelly-like terrain covered by deathfixated epics...» – Paste Magazin
