«Mit Bauernpranken Gitarre zu spielen, ist ziemlich schwer», konstatiert er. Zwo-null-null, also vor der Gitarre, übersetzt er für die Rockeuse Angel Forest einen Song ins Französische. Die Musikalität wird erkannt & er darf Forest’s Album produzieren. Ruhm, Preise, Ehre & Gopfergelts: Erstes Album «Tabac» 2006. Mit tiefmelancholischer Stimme erzählt er vom Leben & dem ganzen Kasumpel, der so dazugehört. Ein manchmal zappendusteres Universum, aus dem aber wundersamst & phoenixisch die Hoffnung schimmert, wie das näherkommende Zuglicht im Durchzug des unendlichen Tunnels. Seit jeher bilden Wörter die Modelliermasse von Jeff Moran. Natürlich belässt auch er Dylan auf seinem hohen Sockel. In seinem persönlichen Olymp trifft er auf den französischen Chansonnier Léo Ferré & fusioniert American Folk avec la chanson française. Und Mann, der Mann ist auf der Bühne präsent wie nur wenige. Humorlose Leute bleiben an diesem Abend klugerweise besser zuhause & suhlen sich in Lukas Bärfuss’ Buchstabenmeeren. Denn dieser Mann beisst & lacht, kratzt & fratzt, träumt & trifft, herzt & schmerzt, poetet & geheimnist. Liebe & Begehren. Ich & du. Sie & wir. Drei Alben, jedes besser denn das vorhergehende, das dritte «Sans Abri» erschien 2012. Und auf unsere Île de la Chanson du monde kommt er zusammen mit Thomas Carbou an den Gitarren & dem Viertling «Le silence des chiens»: Puisque je crois qu’il ne suffit plus d’y croire, // que nous sommes tous un peu aveugles, // debouts, plantés dans l’intérieur… // Puisque tu dis qu’il faut bien essayer // Où donc ira le cavalier, // quand on l’aura laissé tout seul? // Et où ira le monde entier, // quand il aura fermé sa gueule?