
Warum denn nicht in die Ferne schweifen, wenn die Welt mehr zu bieten hat als "Ewigi Liebi", "Schacher Seppli" und "Alperose"? Nach dem "New York Diary" folgt nun Andra Borlos Zweitling "Pieces Of Buenos Aires" Sie lässt sich zwar nicht gern schubladisieren, bezeichnet aber ihre Musik trotzdem als Alternative Accoustic Pop mit einem Hauch von Tango, einer Prise Folk und immer einem bisschen Soul, den sie in der Stimme habe.
Innert sechs Wochen stampfte sie in Buenos Aires eine Studioband mit diversen argentinischen Musikgrössen aus dem Asphaltdschungel. Zum Bespiel Walter Rios, der auf Piazzollas Bandoneon spielt. Dazu gesellen sich Posaune, Bass, Piano, Gitarre und Drums. Live ist sie mit Musikern aus Argentinien, Chile und der Schweiz unterwegs. Andra’s Stimme kratzt an jeder Oberfläche, auch kugelsicheren, dringt ein in unsere heisshungrigen Herzen und bringt unser cooles Blut ins Brodeln. Schlichte, einfache Texte, die auf der ganzen Welt kursieren und verstanden werden. Ob in Spanisch oder Englisch, ob es um verflossene Liebe oder die innige zur Schwester geht: Musik ist die Sprache, die uns verbindet und menschlich macht. Klar, dass wir schon jetzt unerhört gespannt sind, in welchem Land Andra sich zu ihrem dritten Streich inspirieren lässt. Die Welt ist rund somit ohne Ende. Trotzdem würden wir mit Andra ans Weltende reisen. Oder zum Erdmittelpunkt. So warm wird uns ums Inselwind-gekühlte Herzblutherz bei diesen grossen Klängen.
