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Feins z'Mittag vom 18.-22.09.23
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Zürich United
Wir sind kein Verein. Wir haben keine Statuten, wir haben keine Mitglieder, wir haben kein Organigramm und unsere Hierarchie ist so flach wie die Po-Ebene. Wir sind ein Club von Fussballliebhabern, die es geschafft haben, ihren Lebensunterhalt nicht mit Fussball verdienen zu müssen. Wenn wir miteinander reden, fangen unsere Sätze nicht mit "Ja guet, ich meine, i de erschte Halbziit..." an. Richard Reichs Dienstagskolumne in der NZZ gehörte zu unserer Pflichtlektüre.

Zürich United besteht heute aus vier Mannschaften. Zürich United Grrrls (die wunderbaren Frauen), Zürich United Youngsters (die Jungen) und in der Ehrenliga bei den älteren Herren: Zürich United White und den Saints F.C.!
 
In den hier folgenden Zeilen soll beschrieben werden, was uns auf und neben dem Platz auszeichnet und charakterisiert. Wer sind wir? Was wollen wir? Was können wir?

Unsere rund 80 Spieler und Spielerinnen kommen aus allen vier Himmelsrichtungen. Jeder bringt seine eigenen Essgewohnheiten, seine eigene Religion, seinen eigenen Lieblingsfussballverein und andere Fehler mit. Niemand von uns hat den gleichen Arbeitsweg.

Zürich United ist Filmkritiker und Schauspielerin. Mount-Everest-Bezwinger und Kettenraucher. Speed Metal Schlagzeuger und Cellistin. Restauranteröffner und Betreibungsbeamter. Lehrer und Vorlesungsschwänzerin. Archivleichenbestatter und Fernsehjournalist. Kriminologe und Vorbestrafter. Koch und Abstinenzlerin. Selbstständige und Staatsangestellter. Banker und Bankdrücker. Träumer und Macherin. Unser jüngster Spieler ist 17 Jahre jung und frisch verliebt, der älteste ungefähr 60 und noch immer verheiratet.

Es ist nicht so, dass wir sportliche Nieten sind. Im Turnunterricht der Primarschule wurden wir nicht als Letzte in ein Team gewählt. Die meisten von Zürich United erfüllen die Forderung von Gilbert Gress: "Der Spieler muss einen Ball stoppen und einen Pass spielen können. Mehr verlange ich ja gar nicht." Wir geben uns in keinem Match kampflos geschlagen, denn wir wollen den Fussball nicht beleidigen. Die Blutgrätsche aber verachten wir. Zürich United kennt den Song "R.e.s.p.e.c.t". Wir kennen ihn so gut, dass wir wissen, dass das Original von Otis Redding und nicht von Aretha Franklin stammt. R.E.S.P.E.C.T. gilt für unsere Mitspieler, die Gegenspieler und die Fehlentscheide der Schiedsrichter. In dieser Reihenfolge.
 
Kontakt: Andreas "Mok" Séchy andreassechy@bluemail.ch

Cupsieger 2011

Coupe d'honneur (fsfv), Sieger 2011, Kampeon 
— Chapeau, chapeau. Für Wanja. Und die anderen Jungs im Himmel oben.

wanjaamtresen

Frieden Dir!
 
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